Kongens Mose

- Teilprojekt Nr. 10

Kongens mose web

Kongens Mose liegt in der Gemeinde Tønder südlich von Løgumkloster. Das Moor ist Teil eines wunderschönen Naturgebietes von fast 800 ha. Das Projekt umfasst ca. 120 ha Privatgrundstück. Wie in vielen anderen Mooren sind auch hier noch die Spuren früherer Torfgewinnung sichtbar, in Kongens Mose wurde während des Zweiten Weltkriegs sehr intensiv gegraben. Während des Ersten Weltkriegs wurde sogar versucht, Teile des Moores zu kultivieren. Heute sind es ca. 16 ha lebendes Hochmoor übrig. Das Ziel ist,  einen Zusammanhang zwischen den bestehenden Hochmoorgebieten zu schaffen, indem die Bedingungen für die Entwicklung lebender Hochmoore auf einer Fläche von ca. 75 ha verbessert werden. Darüber hinaus soll ca. 2 ha bereits existierendes Hochmoor im Projektgebiet gesichert werden.

Das Projekt ist als Fortsetzung früherer Sanierungsmaßnahmen aus den Jahren 1995 und 2008 zu sehen, bei denen auf den Flächen des Staates im Westen und Norden Hochmoore wiederhergestellt wurden. Bei diesem Projekt müssen zunächst Bäume und Sträucher gerodet werden. Der nächste Schritt besteht darin, den Wasserspiegel anzuheben und zu stabilisieren, das Nachwachsen der Bäume zu begrenzen und die Bedingungen für eine schnelle und natürliche Ansiedlung der Torfmoose zu schaffen. Torfmoore sind eine Voraussetzung für die Entwicklung lebender Hochmoore.
Mit dem Projekt ist die Durchführung einer Grundverteilung geplant, um um Vereinbarungen über die Fertigstellung des Projekts treffen zu können.

Das Ziel ist

  • Auf 75 ha soll ein lebendes Hochmoor entstehen, das heute aus geschädigtem Hochmoor bzw. Moorwald besteht
  • Rodung von ca. 30 ha Bäume und Sträucher
  • Erhöhung des Wasserspiegels auf 119 ha durch Schließung von ca. 3 km Gräben
  • Überwachung von Wasserständen, Vegetation und der seltenen Arten
  • Die Wissensvermittlung der Moores stärken

Kongens Mose wird wieder ein Hochmoor

Ein Hochmoor ist eine ganz besondere Natur, die in den letzten Jahren sehr selten geworden ist. Kongens Mose bei Draved Skov war früher ein Hochmoor, welches aber vielen Jahren entwässert, landwirtschaftlich und zur Torfgewinnung genutzt wurde, so dass das Hochmoor fast ganz verschwand. Jetzt ist die Gemeinde Tønder dabei das Hochmoor wiederherzustellen – Dank wohlwollenden Grundbesizern und Mittel der EU.

  • Kongens Mose - Die Natur bekommt eine helfende Hand
  • 160 Ha sollen als Hochmoor wiederhergestellt werden
  • Das Gebiet wird gerodet
  • Die landwirtschaftliche Nutzung hört auf
  • Drainagerohre werden verschlossen und die Entwässerung hört auf
  • Ein Hochmoor ist ein Lebensraum für viele besondere Pflanzen- und Insektenarten
  • Die staatliche dänische Naturschutzbehörde haben vor 10 Jahren ein entsprechendes Projekt auf den angrenzenden Arealen abgeschlossen
  • Zusammengenommen wird das Hochmoor damit 400 Ha gross
  • Das Projekt wird von der EU finanziert und HedeDanmark ist mit der Rodung beauftragt

Michael Jessen
Vorsitzender der Bauarbeiten
HedeDanmark

In diesem Bereich haben wir uns dafür entschieden, manuell zu roden, deshalb gehen drei bis vier Mann herum und roden Sie waren die ersten vor Ort und haben einige Tage gerodet, bevor wir Bagger eingesetzt haben, die die ein Schneideaggregat besitzen, das schneidet anstatt rodet, so dass wir die Bäume tief an der Erdoberfläche abschneiden können. Dieses ist wichtig für die Gemeinde Tønder.

Der Bagger wiegt ja so einiges. Er wiegt ca. 15 Tonnen und muss das Gebiet befahren, ohne die Mooroberfäche zu beschädigen.

Deswegen haben wir befahrbare Platten mit einem Bügel entwickelt, die der Fahrer vor dem Bagger plazieren kann, so dass eine kleine ”Insel” entsteht, wodrauf er sich bewegen kann und die Bäume einsammeln kann und sie weiter und weiter zu den sogenannten Balken reinziehen kann, wo unsere Aufsammler fahren können.

Dass nimmt Zeit, aber auf dieser Weise schädigen wir die Mooroberfläche nicht.